Willkommen beim Badenia-Informationsdienst (bid)
Wir bieten hochwertige Produkte und Leistungen, um allen Anforderungen unserer Kunden zu genügen. Dabei begründet und sichert unser Service unseren stetig wachsenden Kundenstamm.
Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich von unserem Angebot flexibler Dienstleistungen, Lösungen und Produkte.
A u f g e f a l l e n ! | R e d a k t i o n s B L I C K | A k t u e l l
Auswählte News der bid-Redaktion
Zurück zur Übersicht
14.08.2019
Mittelstädte als attraktive Einzelhandelsstandorte
Bruchsal.(red) Im Jahr 2019 haben die Deutschen im Schnitt 5.911 Euro pro Kopf für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung. Allerdings wird häufig nicht am eigenen Wohnort eingekauft, weshalb Standorte mit einem starken Handelsangebot von weiterem Kaufkraftzufluss profitieren. Vor allem viele deutsche Mittelstädte haben eine starke Anziehungskraft auf ihr Umland und stellen damit attraktive Einzelhandelsstandorte dar – wie die neue GfK-Studie zur Einzelhandelszentralität zeigt.
Die Studie zeigt, welche Regionen dank Kaufkraftzuflüssen von überdurchschnittlichen stationären Einzelhandelsumsätzen profitieren und wo stattdessen Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen sind. Ein Vergleich der Einzelhandelskaufkraft mit den regionalen Einzelhandelsumsätzen ergibt dabei die Kennziffer Einzelhandelszentralität, die die Anziehungskraft des regionalen Einzelhandels misst. Werte über 100 stehen für einen Kaufkraftzufluss, Werte unter 100 für einen Kaufkraftabfluss.
So stehen in diesem Jahr insgesamt 162 deutsche Kreise mit Kaufkraftzufluss 239 Kreisen mit Kaufkraftabfluss entgegen. Allerdings liegt es in der Natur des Einzelhandels, dass überwiegend Stadtkreise Kaufkraftzuflüsse verzeichnen, denn hier siedelt sich der Einzelhandel verstärkt an und hat damit eine hohe Anziehungskraft auf die im Umland lebenden Konsumenten.
Koblenz schafft Sprung in die Top 10
An den Top 10 Kreisen des Zentralitätsrankings hat sich im Vergleich im Vorjahr nur wenig geändert. Mit einer Einzelhandelszentralität von 205,2 führt der Stadtkreis Trier das Feld erneut an und liegt damit vor den Stadtkreisen Passau (197,0) und Würzburg (196,1), die auf den Rängen zwei und drei folgen. Einzig auf dem zehnten Platz gibt es eine Änderung zum Vorjahr: In diesem Jahr schafft der Stadtkreis Koblenz den Sprung in die Top 10, während der letztjährige zehntplatzierte, der Stadtkreis Hof, auf Rang 13 abrutscht.
Von den Kreisen in den Top 10 liegen insgesamt sechs in Bayern. Dabei stellen Städte wie Passau und Straubing Versorgungszentren für das ländlich geprägte Umfeld dar, wo das Einzelhandelsangebot weniger ausgeprägt ist. Sie haben bei mittlerer Einwohnergröße ein großes Einzugsgebiet mit hohem Nachfragepotenzial, was dann meist dazu führt, dass die vorhandene Kaufkraft in die nahegelegene Stadt fließt.
Diese Anziehungskraft einer Stadt auf ihr Umland wird auch beim letztplatzierten Kreis des Zentralitätsrankings deutlich. Mit einer Einzelhandelszentralität von 55,4 bildet der Landkreis Würzburg das Schlusslicht unter allen 401 deutschen Stadt- und Landkreisen, während der Stadtkreis Würzburg bundesweit den dritten Platz belegt.
Stadtkreis München ist Spitzenreiter bei der Einzelhandelskaufkraft
Für Händler und Hersteller ist es aber ebenso wichtig zu wissen, wo das Nachfragepotenzial sitzt, bevor dieses in den Einzelhandel fließt. Die Einzelhandelskaufkraft zeigt das durchschnittliche Ausgabepotenzial für den Einzelhandel am Wohnort der Menschen auf. Das Wissen um den Wohnort der Zielgruppe ermöglicht es beispielsweise, Filialen im Lebensmitteleinzelhandel wohnortnah und Werbekampagnen gezielt planen zu können.
Auf Ebene der Stadt- und Landkreise führt der Stadtkreis München das Ranking nach Ausgabepotenzial an. Mit einer Einzelhandelskaufkraft von 7.694 Euro pro Kopf liegen die Münchner mehr als 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und haben damit in diesem Jahr die Einwohner der Landkreise Starnberg (7.665 Euro) und Hochtaunuskreis (7.657 Euro) überholt. Schlusslicht hingegen ist der Stadtkreis Gelsenkirchen: Hier stehen den Menschen durchschnittlich 4.881 Euro pro Kopf für ihre Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung. ~bid/fa
Über die GfK
GfK verknüpft Daten mit wissenschaftlichen Methoden und liefert mit innovativen Lösungen die Antwort auf zentrale Geschäftsfragen rund um Verbraucher, Märkte, Marken und Medien – jetzt und in der Zukunft. Als Forschungs- und Analysepartner verspricht GfK seinen Kunden weltweit “Growth from Knowledge”.
Zurück zur Übersicht